"Viele Eltern der derzeit 40- bis 60-Jährigen sind traumatisiert worden – und gaben das an ihre Kinder weiter." Martina Petersen hat im Hamburger Abendblatt einen sehr lesenswerten Artikel über die Arbeit der Therapeutin Ingrid Meyer-Legrand mit Kriegskindern und Kriegsenkeln veröffentlicht.
Ingrid Meyer-Legrand, die in ihrem Buch "Die Kraft der Kriegsenkel" von 2016 über ihre Arbeit mit Betroffenen berichtet, äußert sich darin folgendermaßen: "Das Top-Thema dieser Generation heißt: Nicht ankommen können",, "Kriegsenkel steckten von Kindesbeinen an in zu großen Schuhen, weil sie für ihre traumatisierten Eltern die Elternrolle übernommen haben. Sie haben nicht gelernt, sich in klar definierten Rollen zu bewegen und sich abzugrenzen. Viele haben großes Leid erlebt. Kriegsenkel haben aber auch früh besondere Fähigkeiten wie Empathie, Selbstständigkeit und Organisationstalent erworben."
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