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Zwischen den Welten: Besatzungskinder in Deutschland nach 1945

Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Eine überlebensgroße Zeitenwende: Ausgebombt und ausgehungert waren die meisten Menschen bereit für einen Neuanfang. Und neun Monate später kamen die ersten Kinder von alliierten Soldaten und deutschen Frauen zur Welt. Mindestens 400.000 Kinder wurden aus diesen Begegnungen zwischen einstigen Feinden während der Besatzungszeit bis 1955 geboren.Diese Kinder des Krieges sind Teil der „vaterlosen“ Nachkriegsgeneration. Doch anders als bei vielen anderen Kriegskindern, deren Väter im Krieg „für das Vaterland“ gefallen sind, wuchsen Besatzungskinder oft mit einer totalen Leerstelle auf. Nicht selten wurde über den abwesenden fremden Vater gar nicht geredet, war das Thema tabu. Die Mütter haben sich häufig geschämt, wurden als Ami-Liebchen, Russenhure oder Britenschlampe beschimpft. Erfuhren die Militärbehörden davon, hatten die Väter Strafen zu erwarten, beziehungsweise wurden nach Hause versetzt. Mehr lesen...

Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de

 

Literaturtipp: Anonyma – Eine Frau in Berlin: Tagebuch-Aufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945, AB – Die Andere Bibliothek,  291 Seiten, 27,50 EUR 

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